* zurück *   * Geburt * Kindheit * Geschwister * Jugend * Jugend(2) * Jugend(3) * Familie heute 11. Juli 2008

Eine Tochter
 
ist als Kind
 
ein Engel,
 
als
 
Heranwachsende
 
ein Wunder
 
und als
 
Erwachsene
 
ein Freundin

Rebecca Fielding

 

 

Als unsere beiden "Größeren" in der Pubertät steckten (Sandra  noch sehr am Beginn), muteten wir ihnen einen großen Umzug zu. Berufliche Veränderungen wollten bewältigt werden. Sie mussten ihre Freunde, ihren Tanzkreis, ihre Schule, ihre Stadt - einfach alles zurück lassen, was ihnen zu der Zeit wichtig war. Christoph wurde zum Pendelschulkind, weil er mit mir die Vorhut darstellte. Wir suchten neuen Wohnraum, schauten uns Schulen an, erkundeten unsere neue Heimat. Sandra übernahm viel häusliche Arbeit im "Noch-Haushalt". Es war eine äußerst seltsame Situation für uns. Frank mit den zwei Größeren, ich mit dem Jüngsten - Wochenendfamilie. Nach etwas mehr als einem halben Jahr, konnten die Großen endlich "nachziehen". Die erste Schule, die Sandra im neuen Wohnort besuchte, stellte sich als für sie nicht förderlich heraus. So mussten wir uns schon nach wenigen Wochen neu entscheiden. Sie hat diese Situationen mit einer Offenheit gemeistert und hat sich nicht hängen lassen. Schnell fand sie neuen Kontakt. Ihre Schule war nun im Wohnumfeld, Freundschaften konnte sie viel besser pflegen. Über Nacht wurde aus meinem puzzelnden, bastelnden, verträumten Mädchen eine pubertierende "Hexe". Irgendwann, zu einem Stadtfest hat ihr Papa ihr ein Shirt mit solch einem Aufdruck gekauft. Sie hat es liebend gern getragen. Sandra wurde flügge, ihre Ausflüge größer, manches habe ich erst "hinterher" erfahren, ist wohl normal so.

Im übrigen galt bei uns der Spruch: "Pubertät ist, wenn die Eltern schwierig werden." Und ich denke, wir waren schwierige Eltern.

Sandra ging fortan zum DLRG, dass heißt meist fuhr sie mit Inline-Skatern hin und ich holte sie dann ab. Mit einer ihrer ersten Freundinnen, Isabel, nahm sie Reitunterricht. Es war Sandra, die es uns ermöglichte Kontakte zu knüpfen. Mit ihrer herzlichen, fröhlichen Art öffnete sie auch für uns Türen. Wir verdanken ihr hier zum großen Teil unseren guten Start.

Sie liebte unsere Nachbarn, war oft dort zu "Besuch" - wohl eher auch zu Hause.

Wir hatten uns in diesem neuen Zuhause eine kleine Hündin aus dem Tierheim geholt. Sie erzog und liebte Foxi. Ich hatte deutlich gemacht, dass das mein Hund sei, um wohl auch dem Theater aus dem Weg zu gehen, dass die Pflichten vernachlässigt werden könnten. Brauchte ich dann doch mal jemanden, der mit Foxi "Gassi" gehen sollte, dann konnte ich mich recht gut auf Sandra verlassen.

* weiter *

 

 
 
 
 
 
 

 


  © I. Weinhold 2004 * Impressum *