Eine Tochter |
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ist als Kind |
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ein Engel, |
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als |
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Heranwachsende |
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ein Wunder |
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und als |
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Erwachsene |
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ein Freundin |
Rebecca Fielding |
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Als unsere beiden "Größeren" in
der Pubertät steckten (Sandra noch sehr am Beginn),
muteten wir ihnen einen großen Umzug zu. Berufliche
Veränderungen wollten bewältigt werden. Sie mussten ihre
Freunde, ihren Tanzkreis, ihre Schule, ihre Stadt - einfach
alles zurück lassen, was ihnen zu der Zeit wichtig war.
Christoph wurde zum Pendelschulkind, weil er mit mir die Vorhut
darstellte. Wir suchten neuen Wohnraum, schauten uns Schulen an,
erkundeten unsere neue Heimat. Sandra übernahm viel häusliche
Arbeit im "Noch-Haushalt". Es war eine äußerst seltsame
Situation für uns. Frank mit den zwei Größeren, ich mit dem
Jüngsten - Wochenendfamilie. Nach etwas mehr als einem halben
Jahr, konnten die Großen endlich "nachziehen". Die erste Schule,
die Sandra im neuen Wohnort besuchte, stellte sich als für sie
nicht förderlich heraus. So mussten wir uns schon nach wenigen
Wochen neu entscheiden. Sie hat diese Situationen mit einer
Offenheit gemeistert und hat sich nicht hängen lassen. Schnell
fand sie neuen Kontakt. Ihre Schule war nun im Wohnumfeld,
Freundschaften konnte sie viel besser pflegen. Über Nacht wurde
aus meinem puzzelnden, bastelnden, verträumten Mädchen eine
pubertierende "Hexe". Irgendwann, zu einem Stadtfest hat ihr
Papa ihr ein Shirt mit solch einem Aufdruck gekauft. Sie hat es
liebend gern getragen. Sandra wurde flügge, ihre Ausflüge
größer, manches habe ich erst "hinterher" erfahren, ist wohl
normal so.
Im übrigen galt bei uns der
Spruch: "Pubertät ist, wenn die Eltern schwierig werden." Und
ich denke, wir waren schwierige Eltern.
Sandra ging
fortan zum DLRG, dass heißt meist fuhr sie mit Inline-Skatern
hin und ich holte sie dann ab. Mit einer ihrer ersten
Freundinnen, Isabel, nahm sie Reitunterricht. Es war Sandra, die es uns
ermöglichte Kontakte zu knüpfen. Mit ihrer herzlichen,
fröhlichen Art öffnete sie auch für uns Türen. Wir verdanken ihr
hier zum großen Teil unseren guten Start.
Sie liebte
unsere Nachbarn, war oft dort zu "Besuch" - wohl eher auch zu
Hause.
Wir hatten uns
in diesem neuen Zuhause eine kleine Hündin aus dem Tierheim geholt.
Sie erzog und liebte Foxi. Ich hatte deutlich gemacht, dass das
mein Hund sei, um wohl auch dem Theater aus dem Weg zu gehen,
dass die Pflichten vernachlässigt werden könnten. Brauchte ich
dann doch mal jemanden, der mit Foxi "Gassi" gehen sollte, dann
konnte ich mich recht gut auf Sandra verlassen.
* weiter
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