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Eine zweite Begegnung
 

Sandra war vor einigen Jahren mit uns in Ungarn,

viele Kilometer weg vom Balaton, mitten im Land.

Es passierte nicht viel besonderes in diesen Wochen.

Streunende Hunde füttern und duschen,

abends riesige Lagerfeuer machen und wie Rumpelstilzchen

darum herum springen, das waren unsere Highlights.

Und einmal hatte Sandra das Glück,

bei einem Nachbarn ein Rehkitz zu entdecken.

Am Ende hatte sie es auf dem Arm und wir ein schönes Bild

von Sandra mit Rehkitz.

So viel zur Vorgeschichte.

Anfang Mai (2003) ging ich wie immer mit Foxi meine

Mittagsrunde drehen.

In einem lichten Wäldchen sah ich plötzlich ein Reh stehen.

Es trennten uns vielleicht 12 Meter.

Es stand ganz still und beobachtete uns.

Und so schauten wir uns für eine ganze Weile an,

ich fing an mit ihm zu sprechen.

Für mich verWUNDERlich war, dass es nicht das Weite suchte.

Ich war es, die zuerst ging.

Keine zwei Wochen später hatte ich ein ähnliches Erlebnis

mit unseren Lauf-Frauen.

Ganz nah, in einem frühen Getreidefeld,

stand ein Reh und schaute uns an.

Auch dieses lief nicht gleich weg. 

VerWUNDERlich ist für mich auch,

dass dies alles am helllichten Tage war

und nicht zur Dämmerzeit.

Jedes Mal hatte ich die Bilder mit Sandra wieder im Kopf.

 

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© I. Weinhold 2004

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